Marketing & Vertrieb

Marketing & Vertrieb – Präsenz stärken, Ergebnisse sichern. Von Marktanalyse bis Kommunikationskonzept – für mehr Sichtbarkeit, Direktbuchungen und nachhaltigen Erfolg.

Erfolgreiches Marketing und professioneller Vertrieb gehören zu den zentralen Erfolgsfaktoren in der Hotellerie, Gastronomie und im gesamten Tourismus. Märkte verändern sich ständig, neue Mitbewerber treten auf und Gäste erwarten heute ein klares, authentisches und unverwechselbares Angebot. Um in diesem Umfeld bestehen zu können, braucht es eine klare Strategie, die Marktkenntnis, Positionierung, Angebotsgestaltung und Vertriebssteuerung miteinander verbindet.

Ein schlüssiger Marketing- und Vertriebsansatz beginnt mit einer fundierten Analyse. Dabei geht es um die Fragen wie entwickelt sich der relevante Markt, wie agieren Mitbewerber, welche Trends beeinflussen Nachfrage und Gästeverhalten. Darauf aufbauend wird eine Strategie entwickelt, die Ziele definiert, Budgets festlegt und konkrete Maßnahmen ableitet. Dabei spielen sowohl klassische Instrumente wie Preis- und Konditionenpolitik als auch moderne digitale Kanäle, Online-Präsenz und Direktbuchungen eine entscheidende Rolle.

Im Zentrum steht immer die Frage, wie Ressourcen effizient eingesetzt werden können, um Sichtbarkeit zu erhöhen, Vertriebskosten zu senken und die Gästeerwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Von der Markt- und Mitbewerberanalyse über die Entwicklung einer unverwechselbaren Markenstrategie bis hin zu Kommunikationskonzepten und der Erschließung neuer Vertriebspartner – Marketing und Vertrieb schaffen die Basis, damit touristische Betriebe nachhaltig wachsen und sich erfolgreich am Markt behaupten.

Markt- und Mitbewerber-Analyse

 Grundlage für fundierte Marketingentscheidungen

Eine professionelle Markt- und Mitbewerber-Analyse ist ein zentraler Baustein für erfolgreiches Marketing und effizienten Vertrieb im Hotel- und Tourismussektor. Sie liefert faktenbasierte Erkenntnisse, um strategische Entscheidungen nicht auf Bauchgefühl, sondern auf solider Datenbasis zu treffen. Durch die Kombination aus Markt- und Wettbewerbsinformationen können Maßnahmen präzise geplant, Budgets gezielt eingesetzt und Risiken minimiert werden.

Marktanalyse – Entwicklung und Potenziale im Blick
Die Marktanalyse untersucht die Nachfrage- und Angebotssituation im relevanten geografischen Umfeld – lokal, regional und überregional. Dabei werden sowohl aktuelle Werte als auch mehrjährige Trends berücksichtigt, um nachhaltige Entwicklungen zu erkennen. Wichtige Aspekte sind:

  • Ankünfte und Nächtigungen in der Region und im Land
  • Durchschnittliche Aufenthaltsdauer und saisonale Schwankungen
  • Marktanteile im regionalen und nationalen Vergleich
  • Neue Hotel- oder Freizeitprojekte sowie geplante Angebotsausweitungen in der Destination
  • Preisniveaus vergleichbarer Betriebe in unterschiedlichen Marktsegmenten
  • Übergeordnete Markttrends wie wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Angeboten, verändertes Buchungsverhalten oder der Einfluss von Events und Großveranstaltungen auf die Nachfrage

Die Marktanalyse dient nicht nur der Bestandsaufnahme, sondern zeigt konkrete Handlungsfelder auf, um die Leistungen an veränderte Gästebedürfnisse oder veränderte Marktverhältnisse anzupassen.

Mitbewerberanalyse – Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Mitbewerberanalyse ergänzt die Marktanalyse durch einen detaillierten Blick auf die direkten und indirekten Mitbewerber. Diese werden in einer strukturierten Übersicht dargestellt.

  • Name und Kontaktdaten des Mitbewerbers
  • Website und Online-Präsenz, inkl. Sichtbarkeit auf Buchungsplattformen
  • Angebotsprofil – Anzahl der Zimmer und Betten, Zimmerausstattung, Gastronomieangebote
  • Zusatzleistungen wie Wellnessbereiche, Tagungsräume oder Freizeitangebote
  • Preisstruktur, saisonale Preisgestaltung und Sonderangebote
  • Bewertungen im Internet
  • Alleinstellungsmerkmale wie besondere Lage, Konzept oder Servicequalität
  • Kurzbewertung der Marktposition im Vergleich zum eigenen Betrieb

Diese strukturierte Wettbewerbsbetrachtung liefert wertvolle Impulse, um das eigene Angebot zu schärfen, Stärken gezielt zu vermarkten und bestehende Lücken zu schließen. Besonders im Tourismus, wo Gästebedürfnisse und Marktbedingungen sich rasch verändern, ist die Mitbewerberübersicht ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Nur wer seinen Markt und seine Mitbewerber in allen Dimensionen kennt, kann dauerhaft erfolgreich agieren. Eine konsequent umgesetzte Analyse schafft Klarheit, minimiert Risiken und erhöht die Erfolgschancen geplanter Marketing- und Vertriebsmaßnahmen spürbar.

Positionierung & Markenstrategie

Klar erkennbar im Markt auftreten

Eine klare Positionierung und eine durchdachte Markenstrategie sind für Hotels und touristische Betriebe entscheidend, um sich erfolgreich von Mitbewerbern abzuheben. Sie bestimmen, wie der Betrieb am Markt wahrgenommen wird, welche Erwartungen Gäste mit der Buchung verbinden und warum sie sich für genau dieses Angebot entscheiden, und nicht ein anderes.

Die Positionierung ist eng mit der Leitbild-Entwicklung verbunden. Aus den im Leitbild definierten Werten, Zielen und Versprechen entsteht das Fundament für die Markenstrategie.

Positionierung – den Platz im Markt definieren
Positionierung bedeutet, den eigenen Betrieb so zu gestalten und zu präsentieren, dass er in den Köpfen der Gäste ein klares Bild erzeugt und das bedeutet

  • festlegen, welche Gästegruppen gezielt angesprochen werden (z. B. Tagungsteilnehmer, Familien, Aktivurlauber)
  • definieren, in welchem Preissegment und Qualitätsniveau man sich langfristig bewegen möchte
  • erarbeiten, welches emotionale Erlebnis vermittelt wird (z. B. Abenteuer, regionale Authentizität, Entspannung)
  • herausarbeiten, wie sich das Angebot von Mitbewerbern unterscheidet ( z.B. besondere Lage, einzigartige Ausstattung)

Eine klare Positionierung sorgt dafür, dass Gäste auf Anhieb verstehen, wofür ein Unternehmen steht und welchen Mehrwert es bietet. Sie ist auch Grundlage für eine einheitliche Kommunikation und hilft, Marketing- und Vertriebsmaßnahmen gezielt zu steuern.

USP – das Alleinstellungsmerkmal sichtbar machen
Der USP (Unique Selling Proposition) beschreibt das zentrale Versprechen, das den Betrieb einzigartig macht. Im Tourismus kann das eine Kombination aus Standort, Architektur, Servicequalität, kulinarischem Konzept oder Erlebnisangebot sein. Entscheidend ist, dass der USP aus Gästesicht relevant, glaubwürdig und erlebbar ist. Beispiele für Hotel-USPs sind:

  • Einzigartige Lage mit direktem Zugang zu einem Naturerlebnis
  • Historisches Gebäude mit authentischer Atmosphäre und modernem Komfort
  • Kulinarisches Alleinstellungsmerkmal wie Haubenküche oder regionale Spezialitäten
  • Spezialisierung auf bestimmte Gästesegmente (z. B. Mountainbiker, Adults-Only, Wellness) 

Markenstrategie – Wiedererkennung schaffen und Vertrauen festigen
Die Markenstrategie beschreibt, wie die Positionierung und der USP in allen Kanälen kommuniziert und erlebbar gemacht werden. Für Hotels bedeutet das, ein konsistentes Gesamtbild von der Website über Social Media und Printmaterialien bis hin zum persönlichen Gästekontakt zu schaffen. Das heißt konkret:

  • Einheitliche Botschaften und Bildsprache
  • Emotionale Ansprache, die den USP hervorhebt
  • Konsequente Umsetzung in allen Buchungskanälen
  • Erlebnisorientierte Kommunikation, die Bilder im Kopf erzeugt
  • Pflege und Weiterentwicklung der Marke entsprechend der Gästebedürfnisse und Markttrends

„A brand is not just a logo, it’s the entire experience your guests have with your business.“ – Shep Hyken

Nur wer seine Position im Markt klar definiert und diese konsequent über alle Kontaktpunkte hinweg sichtbar macht, eine unverwechselbare Markenidentität aufbaut, die nicht nur neue Gäste anzieht, sondern auch bestehende Gäste bindet, kann sich nachhaltig vom Wettbewerb abheben. Eine konsequent umgesetzte Markenstrategie stärkt die Marktpräsenz, erhöht den Wiedererkennungswert und schafft langfristig stabile Umsätze.

Kreisgrafik mit den Elementen: Leitbild → Positionierung → USP → Markenstrategie → Gästeerlebnis. In der Mitte: „Markenidentität“ als Kern.

Corporate Identity, Corporate Design und Corporate Culture

Die Marke erlebbar machen

Während Positionierung und Markenstrategie die inhaltliche Richtung vorgeben, sorgen Corporate Identity (CI), Corporate Design (CD) und Corporate Culture (CC) dafür, dass diese Strategie im täglichen Betrieb sichtbar, spürbar und glaubwürdig umgesetzt wird. Für Hotels z.B. bedeutet das, dass Gäste vom ersten Kontakt bis zur Abreise und auch darüber hinaus ein konsistentes Erlebnis haben, das die Werte und Versprechen der Marke widerspiegelt.

Corporate Identity – die Persönlichkeit des Betriebs
Die Corporate Identity beschreibt das Selbstverständnis eines Unternehmens und bildet die Grundlage für alle strategischen und operativen Entscheidungen. Sie umfasst das Leitbild, die Werte und die langfristigen Ziele. In der Hotellerie bedeutet eine klare CI, dass jeder Gastkontakt, jede Serviceleistung und jede Kommunikation im Einklang mit dieser Identität stehen. Ein Hotel, das sich als „authentisch regional“ positioniert, wird dies in Architektur, Kulinarik, Service und Marketing widerspiegeln.

Corporate Design – der visuelle Auftritt
Das Corporate Design sorgt dafür, dass die Marke optisch wiedererkennbar ist. Dazu zählen Logo, Farbwelt, Schriftbild, Bildsprache und Gestaltungselemente. In der Praxis heißt das ein einheitliches Erscheinungsbild auf Website, in Broschüren, Speisekarten, Gästeinformationen, Social-Media-Posts und auf Beschilderungen oder Uniformen. Ein stimmiges CD stärkt den Wiedererkennungswert und vermittelt Professionalität.

Corporate Culture – gelebte Unternehmenskultur
Die Corporate Culture ist die Summe der Werte, Haltungen und Verhaltensweisen, die in einem Betrieb gelebt werden – sowohl im Umgang mit Gästen als auch innerhalb des Teams. Sie ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob Gäste das Markenversprechen tatsächlich erleben. Eine wertschätzende, serviceorientierte Kultur steigert nicht nur die Gästezufriedenheit, sondern auch die Motivation und Loyalität der Mitarbeiter.

Wichtige Erfolgsfaktoren für das Markenerlebnis

  • Einheit zwischen CI, CD und gelebter Unternehmenskultur
  • Konsequente Umsetzung in allen Gästekontaktpunkten
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung an Markt- und Gästeerwartungen
  • Einbindung des Teams und Trainings damit Werte und Markenversprechen authentisch vermittelt werden

„Your brand is what other people say about you when you’re not in the room.“ – Jeff Bezos

Ein Betrieb, der seine Corporate Identity klar definiert, sein Corporate Design konsequent umsetzt und eine stimmige Unternehmenskultur lebt, schafft ein Markenerlebnis, das weit über das Erlebnis hinaus wirkt. Gäste fühlen sich willkommen, ernst genommen und emotional gebunden, kehren zurück und sorgen auch zu Empfehlungen und positiven Online-Bewertungen. Eine konsequente Verbindung von Identität, Design und Kultur stärkt die Marktposition, rechtfertigt höhere Preisniveaus und trägt entscheidend zu einer nachhaltigen Umsatz- und Imageentwicklung bei.

Definition Marketing- und Vertriebsstrategie

klare Ausrichtung für nachhaltigen Erfolg

Eine präzise definierte Marketing- und Vertriebsstrategie ist für Hotels und touristische Betriebe unverzichtbar, um Zielmärkte gezielt zu erreichen, Budgets effizient einzusetzen und den Umsatz langfristig zu sichern. Sie bildet die Brücke zwischen der im Leitbild festgelegten Unternehmensausrichtung und der praktischen Umsetzung im Tagesgeschäft.

Eine gute Strategie beantwortet nicht nur die Frage, welche Gäste angesprochen werden sollen, sondern auch, über welche Kanäle dies geschieht, mit welchen Botschaften kommuniziert wird und welche Maßnahmen zu einer stabilen Auslastung und einer profitablen Preisgestaltung führen.

Grundlagen einer erfolgreichen Marketingstrategie
Am Beginn steht eine detaillierte Analyse der Ausgangslage – sowohl intern (Angebot, Kapazitäten, Preisstruktur, Auslastung) als auch extern (Marktentwicklungen, Mitbewerber, Buchungstrends). Darauf aufbauend werden Zielmärkte und deren Priorität festgelegt. Für Hotels kann dies z.B. bedeuten:

  • Schwerpunkt auf bestimmte Herkunftsmärkte oder Gästesegmente zu legen
  • Saisonen gezielt verlängern oder neue Nachfrageperioden erschließen
  • Vertriebswege optimieren, um Abhängigkeiten von einzelnen Kanälen zu reduzieren

Marketingstrategie – Präsenz und Botschaften steuern
Die Marketingstrategie legt fest, wie das Hotel im Markt kommuniziert und welche Kernbotschaften vermittelt werden. Sie definiert den Content-Mix – von Imagekampagnen und Angebotswerbung bis hin zu Storytelling – sowie die Kanäle, von der eigenen Website über Social Media bis zu Kooperationen mit Destinationen oder Reiseveranstaltern. Ziel ist ein einheitliches, wiedererkennbares Bild, das die Positionierung und den USP des Betriebs unterstützt.

Vertriebsstrategie – Buchungskanäle optimal nutzen
Die Vertriebsstrategie steuert, über welche Wege Gäste buchen können und wie diese Kanäle gemanagt werden. Dazu gehören:

  • Eigene Website mit leistungsfähiger Buchungsmaschine
  • Online-Travel-Agencies (OTAs) mit klarer Preis- und Verfügbarkeitssteuerung
  • Kooperationen und Partnerschaften (z. B. themenspezifische Plattformen, Reiseveranstalter, Verbände)

Eine abgestimmte Marketing- und Vertriebsstrategie vermeidet Kanalüberschneidungen, minimiert Preisdumping und stellt sicher, dass Maßnahmen messbar und kontrollierbar sind.

„Erfolg kommt nicht von allein – er ist das Resultat klarer Ziele, kluger Strategien und konsequenter Umsetzung.“ – Klaus Kobjoll

Eine klar definierte Marketing- und Vertriebsstrategie gibt dem Betrieb Orientierung, bündelt alle Kräfte auf gemeinsame Ziele und sorgt dafür, dass operative Maßnahmen in Angebot, Preisgestaltung, Vertrieb und Marketing aufeinander abgestimmt sind. Sie ist ein dynamisches Steuerungsinstrument, das regelmäßig angepasst wird, um auf Marktveränderungen flexibel reagieren zu können.

Produkt- und Angebotsentwicklung

Angebote, die Gäste begeistern und Umsatz steigern

Die Angebotsentwicklung ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren im Tourismus. Sie bestimmt, wie attraktiv ein Betrieb für bestehende und neue Zielgruppen wirkt, wie klar er sich von Mitbewerbern abhebt und welchen wirtschaftlichen Beitrag jede Buchung oder Dienstleistung leistet. Ein überzeugendes Angebot ist das Ergebnis einer durchdachten Planung, die Marktkenntnis, Kreativität und Wirtschaftlichkeit miteinander verbindet.

Der Ausgangspunkt ist das Kernangebot – sei es eine Übernachtung, ein gastronomisches Menü, eine Aktivität oder eine Dienstleistung – in Kombination mit zusätzlichen Leistungen, die für Gäste einen erkennbaren Mehrwert schaffen. Daraus entstehen Pakete oder Arrangements, die Erlebnisse vermitteln und konkrete Bedürfnisse ansprechen.

Jedes Angebot sollte auf klar definierte Zielgruppen abgestimmt sein. Freizeit- und Erholungsorientierte erwarten andere Leistungen als Geschäftsreisende, Kulturinteressierte oder Aktivurlauber.

Das Angebot wird für die verschiedenen Vertriebskanäle optimal aufbereitet. Auf der eigenen Website kann es ausführlich, emotional und mit exklusiven Vorteilen präsentiert werden. Über Online-Plattformen sollte die Darstellung komprimiert, klar strukturiert und leicht vergleichbar sein. Im Direktvertrieb können individuelle Varianten und Zusatzleistungen den Ausschlag geben. Generell wichtig ist, dass die Basisinformationen über alle Vertriebskanäle konsistent und stimmig sind.

Neben der inhaltlichen Ausrichtung ist die Rentabilität entscheidend. Eine klare Definition der Leistungen, eine nachvollziehbare Kalkulation, saisonale Preisgestaltung und die Möglichkeit, ergänzende Leistungen anzubieten, sichern die Wirtschaftlichkeit. Kontinuierliche Auswertung und Anpassung helfen, die Attraktivität und Profitabilität langfristig zu erhalten.

„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ – Philip Rosenthal

Eine strategisch geplante Angebotsentwicklung sorgt dafür, dass Leistungen im Tourismus nicht nur ansprechend präsentiert werden, sondern auch marktorientiert, wirtschaftlich tragfähig und langfristig erfolgreich bleiben. Sie schafft die Grundlage, um Gäste zu begeistern, deren Erwartungen zu übertreffen und gleichzeitig die Ertragskraft des Betriebs zu stärken.

Preis- und Konditionenpolitik

Wirtschaftlich sinnvoll und marktgerecht agieren

Eine klar definierte Preis- und Konditionenpolitik ist ein zentrales Steuerungsinstrument im Tourismus. Sie legt fest, wie Leistungen am Markt positioniert werden, welche Preisstrukturen gelten, und unter welchen Bedingungen gebucht werden kann. Dabei geht es nicht nur um die Höhe der Preise, sondern auch um deren Flexibilität, Transparenz und strategische Ausrichtung.

Preisgestaltung in der Praxis

Am Beginn steht die Analyse von Angebot, Nachfrage, Mitbewerbern und Zielgruppen. Der Preis muss im Verhältnis zum wahrgenommenen Wert stehen. Dieser wird beeinflusst durch Qualität, Service, Lage, Zusatzleistungen und die Markenwahrnehmung. Preisstrukturen können saisonal, nach Nachfrage oder Zielgruppe variieren. Dynamische Preisgestaltung ermöglicht es, flexibel auf Veränderungen am Markt zu reagieren, etwa bei Großveranstaltungen, Feiertagen oder schwacher Nachfrage.

Konditionen festlegen und kommunizieren
Neben dem Preis spielen Buchungs- und Stornobedingungen eine wichtige Rolle. Flexible Konditionen können die Hemmschwelle für eine Buchung senken, während restriktivere Regelungen Planungssicherheit geben.
Wichtige Punkte hier sind:

  • Stornierungs- und Umbuchungsbedingungen
  • Mindestaufenthaltsdauern oder Sperrtermine
  • Vorauszahlungs- oder Anzahlungspflichten
  • Inklusivleistungen und Zusatzkosten

Eine klare Kommunikation dieser Konditionen – sowohl auf der eigenen Website als auch in externen Vertriebskanälen – verhindert Missverständnisse und schafft Vertrauen bei den Gästen.

Die Preis- und Konditionenpolitik wirkt direkt auf Vertriebskanäle und Marketingmaßnahmen. Einheitliche Preisangaben über alle Kanäle verhindern Verwirrung und stärken das Vertrauen der Gäste. Unterschiedliche Vorteile – etwa exklusive Leistungen bei Direktbuchung – können helfen, die Buchungen in den gewünschten Kanal zu lenken.

„Preis ist, was man bezahlt. Wert ist, was man bekommt.“ – Warren Buffett

Eine durchdachte Preis- und Konditionenpolitik sorgt für ein stimmiges Zusammenspiel von Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Gästezufriedenheit. Sie stärkt die Position am Markt, schafft Planungssicherheit und bildet die Basis für eine nachhaltige Umsatzentwicklung.

Vertriebsplanung und -steuerung

Optimalen Vertriebsmix gestalten

Eine sorgfältige Vertriebsplanung ist im Tourismus entscheidend, um die richtigen Märkte und Kanäle auszuwählen, Ressourcen gezielt einzusetzen und Buchungen profitabel zu generieren. Sie definiert, wie Angebote am Markt positioniert werden, welche Zielgruppen über welche Kanäle angesprochen werden und wie Preise und Inhalte vertriebskanalübergreifend gesteuert werden. Die Vertriebssteuerung sorgt dafür, dass diese Planung in der Praxis konsequent umgesetzt, laufend überwacht und bei Bedarf angepasst wird.

 Direkte Vertriebskanäle – der kürzeste Weg zwischen Betrieb und Gast, ohne zwischengeschaltete Vermittler. Dazu zählen:

  • Eigene Website mit Online-Buchungssystem
  • Buchungen per E-Mail, Telefon oder persönlich (Walk-in)
  • Eigener Newsletter und Social-Media-Kanäle

Direkte Kanäle bieten volle Kontrolle über Preis, Verfügbarkeit, Kommunikation und Gästedaten. Sie sind meist kostengünstiger, erfordern aber eine aktive Vermarktung, um Reichweite und Sichtbarkeit sicherzustellen.

 Indirekte Vertriebskanäle –  über Partner und Vermittler, die eine Provision oder Gebühr erhalten. Dazu gehören:

  • Online-Travel-Agencies (OTAs)
  • Reiseveranstalter und Reisebüros
  • Destination Management Organisationen (DMOs) mit Buchungsplattform
  • Thematische Spezialportale oder Partnernetzwerke
  • Global Distribution Systems (GDS)

Indirekte Kanäle verschaffen Reichweite, bringen Zugang zu neuen Märkten und Zielgruppen, sind aber mit höheren Vertriebskosten verbunden und bieten weniger Kontrolle über den direkten Gästekontakt.

 Eine professionelle Vertriebsplanung kombiniert direkte und indirekte Kanäle so, dass einerseits Reichweite und Auslastung gesichert sind, andererseits die Vertriebskosten im Rahmen bleiben. Direktbuchungen sorgen für höhere Margen und Kundenbindung, während ausgewählte indirekte Kanäle gezielt zur Markterweiterung oder Auslastungssteigerung eingesetzt werden. Regelmäßige Analyse von Kanalanteilen, Kostenstrukturen, Conversion-Rates und Auslastungszahlen bildet die Grundlage, um den Mix laufend zu optimieren. Auch die Anpassung von Angeboten und Preisen pro Kanal gehört zu einer effektiven Vertriebssteuerung. Eine klare Vertriebsplanung mit konsequenter Steuerung schafft die Basis für nachhaltigen Erfolg.

Evaluierung der aktuellen Präsenz im Internet

Online-Sichtbarkeit messen und optimieren

Die Präsenz im Internet ist für touristische Betriebe längst einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Gäste informieren sich, vergleichen Angebote und buchen oft lange bevor sie den Betrieb persönlich kennenlernen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zu überprüfen, wie sichtbar, ansprechend und buchungsfreundlich der eigene Auftritt im Netz ist.

Eine professionelle Evaluierung der Online-Präsenz liefert Antworten auf zentrale Fragen:

  • Wie gut wird der Betrieb in Suchmaschinen gefunden?
  • Wie attraktiv und benutzerfreundlich ist die Website und ist diese responsive (für mobile Nutzung optimiert)?
  • Welche Inhalte und Bilder prägen den ersten Eindruck?
  • Wie ist die Sichtbarkeit auf externen Plattformen wie OTAs, Metasuchmaschinen, Social Media,Tourismusportalen?
  • Welche Bewertungen und Kommentare finden sich auf Bewertungsplattformen – und wie wird darauf reagiert?

Die Website ist meist der wichtigste direkte Vertriebskanal. Sie sollte klar strukturiert, optisch ansprechend und technisch einwandfrei sein – von der Ladegeschwindigkeit über die mobile Optimierung bis zur integrierten Buchungsfunktion. Aussagekräftige Texte, hochwertige Bilder und emotionale Inhalte sind entscheidend, um Besucher in Bucher zu verwandeln.

Neben der eigenen Website sind auch die Auftritte auf OTAs, Metasuchmaschinen, Social Media, DMOs oder themenspezifischen Portalen relevant. Einheitliche Inhalte, aktuelle Daten und attraktive Bildsprache sorgen dafür, dass der Betrieb konsistent und professionell wahrgenommen wird.

Die Online-Reputation wird immer wichtiger. Bewertungen auf Plattformen wie Google, TripAdvisor, HolidayCheck oder Booking.com haben großen Einfluss auf Buchungsentscheidungen. Eine Analyse umfasst sowohl die Quantität als auch die Qualität der Bewertungen sowie die Geschwindigkeit und Professionalität der Reaktionen darauf.

Tools wie Google Analytics, Search Console oder Social-Media-Insights helfen, Nutzerverhalten, Reichweite und Conversion Rates zu messen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für gezielte Optimierungen wie etwa in der Suchmaschinenoptimierung (SEO), der Nutzerführung oder der Bildsprache.

“In the digital world, your website is your storefront, your social media is your voice, and your reviews are your reputation.” – Bernard Kelvin Clive

Eine regelmäßige und umfassende Evaluierung der Online-Präsenz zeigt nicht nur Optimierungspotenziale, sondern steigert auch Reichweite, Buchungen und Wettbewerbsfähigkeit und ist damit ein zentraler Bestandteil einer erfolgreichen Marketing- und Vertriebsstrategie.

Marketingplanung, Zieldefinition und Marketingbudget

Strategisch werben, effizient investieren

Ein klar strukturierter Marketingplan sorgt dafür, dass alle Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen zielgerichtet aufeinander abgestimmt sind und den größten Nutzen für den Betrieb bringen. Er definiert nicht nur die Ziele, sondern auch, welche Botschaften über welche Kanäle an welche Zielgruppen gesendet werden und wie hoch die dafür vorgesehenen Budgets sind.

Ziele definieren
Am Anfang steht die Festlegung messbarer Ziele, die sich aus der Unternehmensstrategie und der Vertriebsplanung ableiten. Dabei wird zwischen quantitativen Zielen (z. B. Umsatzsteigerung, Erhöhung der Auslastung, Steigerung des Direktbuchungsanteils, Ausbau bestimmter Zielmärkte) und qualitativen Zielen (z. B. Verbesserung der Online-Bewertungen, Steigerung der Markenbekanntheit, Aufbau einer höheren Gästebindung, Erhöhung der Weiterempfehlungsrate) unterschieden. Die Ziele sollten SMART formuliert sein – spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminisiert.

Marketingplan erstellen
Der Marketingplan legt fest:

  • welche Zielgruppen angesprochen werden
  • welche Botschaften und Inhalte vermittelt werden
  • welche Kanäle eingesetzt werden (z. B. Website, Social Media, Newsletter, PR, Messen, Print)
  • welche Maßnahmen wann umgesetzt werden (Jahres- oder Saisonplanung)

Eine ausgewogene Mischung aus kurzfristigen Aktivitäten zur schnellen Buchungsgenerierung und langfristigen Maßnahmen zum Markenaufbau stellt sicher, dass sowohl unmittelbare Erträge als auch nachhaltige Wirkung erzielt werden. Ein wirksames Kommunikationskonzept definiert, was, wie, wann und über welche Kanäle kommuniziert wird, um die gewünschten Zielgruppen zu erreichen und Buchungen zu fördern. Es sorgt dafür, dass Angebote und Inhalte klar strukturiert vermittelt werden und die Ansprache auf allen Kanälen konsistent bleibt.

Marketing-Budgetierung ist integrierter Bestandteil der Marketingplanung
Neben den direkten Werbekosten (z. B. Anzeigen, Kampagnen, Content-Produktion) müssen auch laufende Kosten für Tools, Plattformgebühren oder Agenturleistungen berücksichtigt werden. Eine regelmäßige Erfolgskontrolle stellt sicher, dass Mittel effizient eingesetzt werden und Budgets bei Bedarf angepasst werden können. Eine monatliche Darstellung der geplanten Aufwendungen gruppiert nach Kostengruppen schafft Übersicht und einfache Kontrolle.

Regelmäßige Erfolgskontrolle ist wichtig um zu überprüfen, ob das eingesetzte Budget den gewünschten Erfolg bringt. Kennzahlen wie Reichweite, Klickzahlen, Buchungsanfragen, Conversion Rate oder Kosten pro Buchung helfen, den ROI (Return on Investment) zu bestimmen und die Planung für kommende Perioden zu optimieren.

Aktivitätenliste als Umsetzungsplan
Am Ende des Marketingplans steht eine konkrete Aktivitätenliste. Sie enthält sämtliche geplanten Maßnahmen mit Terminen, Zuständigkeiten und gegebenenfalls zusätzlichen Hinweisen zur Umsetzung. Dieses Instrument sorgt dafür, dass der Plan nicht nur als Konzept bestehen bleibt, sondern auch im Tagesgeschäft Schritt für Schritt umgesetzt wird. Die Aktivitätenliste sollte regelmäßig aktualisiert und im Team besprochen werden, um Fortschritte zu sichern und Prioritäten bei Bedarf anzupassen. So wird sichergestellt, dass die Kommunikation nicht dem Zufall überlassen wird, sondern zielgerichtet und termingerecht erfolgt.

„Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch.“ – Antoine de Saint-Exupéry

Eine konsequent umgesetzte Marketingplanung mit klarem Budgetrahmen und einem verbindlichen Umsetzungsplan sorgt dafür, dass Ressourcen optimal eingesetzt, Streuverluste vermieden und gesteckte Ziele erreicht werden. Sie verbindet Strategie mit konkreten Maßnahmen und macht Marketing im Tourismus planbar und messbar.

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